Die „Laureus World Sports Awards“ sind international bedeutende Auszeichnungen im Bereich des Sports, die seit 2000 vergeben werden. Mehr als 1.000 Journalisten aus über 120 Ländern reichen Vorschläge ein, aus denen jeweils sechs Nominierungen in verschiedenen Kategorien zusammengestellt werden. Die jeweiligen Gewinner werden dann von der „Laureus World Sports Academy“ gewählt. Dieser hochkarätigen Jury gehören rund 50 der größten Sportlerinnen und Sportler aller Zeiten an.
Erstmals wurden 2016 die Laureus World Sports Awards, die als die bedeutendsten Auszeichnungen im internationalen Sportkalender gelten, in Deutschland verliehen. Hollywood-Schauspieler Bill Murray und Journalistin Kate Abdo führten durch die glanzvolle Gala im Palais am Berliner Funkturm, die in 160 Länder übertragen wurde. Zur Freude des Publikums waren mit (Lebenswerk) und Ironman Jan Frodeno auch zwei deutschsprachige Sportler unter den Gewinnern.
An einem äußerst erfolgreichen Abend für den Tennissport durfte sich Serena Williams über einen weiteren Höhepunkt ihrer glanzvollen Karriere freuen: Sie erhielt sie ihren vierten Laureus World Sports Award. Die derzeit beste Tennisspielerin der Welt feierte in einem für sie überragenden Jahr 2015 drei Grand-Slam-Siege. Novak Djoković wurde zum zweiten Mal in Folge und zum insgesamt dritten Mal mit dem Laureus World Sportsman of the Year Award geehrt.
Der Deutsche Jan Frodeno, der als erster Triathlet sowohl zum Ironman-Weltmeister als auch zum Olympiasieger gekürt wurde, gewann den Laureus World Action Sportsperson of the Year Award. Frodeno dazu: „Für mich ist das die wichtigste Preisverleihung im Sport. Wenn man schaut, wer da sonst noch nominiert war und wer den Award auch schon gewonnen hat. Das ist schon eine große Ehre. Das ist auch insgesamt für meinen Sport und meine Sportart schön, als neue, junge und moderne Sportart anerkannt zu werden und von Laureus jetzt eine Plattform geboten zu bekommen.“
Niki Lauda, der dreifache Formel-1-Weltmeister, wurde mit dem Laureus Lifetime Achievement Award geehrt. Der österreichische Rennfahrer, der 1976 einen schrecklichen Unfall überlebte, kehrte nach seiner Genesung in die Formel 1 zurück und eroberte danach noch zwei weitere Weltmeistertitel. Derzeit ist Niki Lauda als Aufsichtsratsvorsitzender von Mercedes AMG Petronas aktiv. Sein Rennstall konnte zuletzt zweimal hintereinander sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursweltmeisterschaft für sich entscheiden.
Außerdem wurde in diesem Jahr ein spezieller Laureus Spirit of Sport Award posthum an Johan Cruyff verliehen, der das Leben der im März verstorbenen Fußballlegende ehrt. Sein Sohn Jordi Cruyff nahm die Auszeichnung in Empfang. Auch der Rugbysport war einer der großen Gewinner des Abends: Der Laureus World Team of the Year Award ging an die All Blacks, während Dan Carter nach dem WM-Erfolg der neuseeländischen Nationalmannschaft mit dem Laureus World Comeback of the Year Award ausgezeichnet wurde.
Der Golfer Jordan Spieth gewann den Laureus World Breakthrough of the Year Award, während der paralympische Schwimmer Daniel Dias aus Brasilien mit seinem dritten Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability Award einen neuen Rekord aufstellte.
Die Laureus World Sports Awards gelten als die bedeutendsten Auszeichnungen im internationalen Sportkalender
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