Werner Kimmig
Firmengründer
Werner Kimmig kommt am 23. August 1948 zur Welt und wächst in Oberkirch (Baden) auf. Nach der Schulzeit wird er Verlagskaufmann bei Burda in Offenburg. Dann studiert er am wissenschaftlichen Institut für Werbewirtschaft in München mit Diplom-Abschluss und wird anschließend Werbeleiter von „Freizeit-Revue“ und „Bunte“.
Am 1. Mai 1973 wagt Werner Kimmig mit einer Management- und PR-Agentur den Schritt in die Selbständigkeit. Seine ersten Künstler: Paola und Costa Cordalis. Er schließt einen Beratervertrag mit Burda und Promotion-Verträge mit Fritz Rau und der CBS – und betreut Pop-Größen wie Les Humphries Singers, Bob Dylan, Neil Diamond, Bruce Springsteen, Julio Iglesias und Jennifer Rush. Außerdem gibt er den Mediendienst „report“ heraus. Erfolge und Reputation als Künstlermanager steigern sich. Ihm werden zwei Mal der Award als „Bester Promoter des Jahres“ (1977 / 1988, musik-information) und 34 Goldene sowie 22 Platin-Schallplatten (Kooperation mit Dritten, Burda) und 6 Doppel-Platin verliehen.
1981 wird für Werner Kimmig zu einem Schicksalsjahr
Der Schweizer Fernsehmacher Kurt Felix sucht für seine neue TV-Show „Verstehen Sie Spaß?“ jemanden, der die Juxfilme mit der versteckten Kamera produziert. Trotz unsicherer Rechtslage geht Werner Kimmig ins Risiko und steigt ins deutsche Fernsehgeschäft ein. Das Wagnis gelingt: Die TV-Sendereihe mit Kurt und Paola Felix erreicht höchste Einschaltquoten (bis zu 22,5 Millionen Zuschauer) und wird die erfolgreichste Samstagabend-Unterhaltung der ARD.
Nach zehn Jahren zieht sich das Schweizer Moderatorenpaar vom Bildschirm zurück, Kurt Felix bleibt der Show als Berater erhalten. Ebenso Werner Kimmig, der mit seiner Firma weiterhin die Einspielfilme produziert. Das bleibt auch die folgenden Jahre so: Die Moderatoren – unter anderem Harald Schmidt, Cherno Jobatey, Frank Elstner und Guido Cantz – wechseln, doch Werner Kimmig bleibt. 2014 wird das Unternehmen mit dem Deutschen Comedypreis in der Kategorie „Beste versteckte Kamera“ ausgezeichnet. Seit 2022 präsentiert Barbara Schöneberger die lustigen Filme, die auch vom jungen Publikum gerne gesehen werden.
„Verstehen Sie Spaß?“ ist aber nur der Anfang, denn im Laufe der Jahre kommen viele weitere spektakuläre Events, Musikspecials und TV-Shows dazu. 1990 produziert Werner Kimmig erstmals die Bambi-Verleihung für das Verlagshaus Burda, ebenso die „Krone der Volksmusik“. Auch der 1993 ins Leben gerufene Musikpreis „Echo“ trägt die Handschrift Werner Kimmigs. 1998 folgt „Immer wieder sonntags“, ein Jahr später der „Deutsche Fernsehpreis“. Seit 2011 produziert Werner Kimmig die „Helene Fischer Show“, die ersten beiden Jahre in der ARD, danach fürs ZDF.
Die Produktionspalette des Unternehmens, das seit 2013 als Kimmig Entertainment firmiert, umfasst ein breites Spektrum vom Europäischen Kulturpreis bis zur Oscar-Verleihung im deutschen Fernsehen, von Unterhaltungsshows wie „Stars auf Eis“ mit Kati Witt bis zur großen Sportgala „Laureus“. Dazu kommen Konzertmitschnitte großer Stars sowie zahlreiche Specials mit prominenten Persönlichkeiten: Roger Whittaker, Vico Torriani, Freddy Quinn, Johannes Heesters, Mireille Mathieu, Wolfgang Petry, Udo Jürgens, Otto Waalkes, Stefan Mross, Andy Borg, Thomas Gottschalk und viele mehr. Überdies produziert Kimmig Entertainment fürs ZDF Dokumentationen über Luciano Pavarotti und Michael Jackson sowie für die ARD – europaweit diskutiert – über Caterina Valente.
2004 erhält Werner Kimmig von der Deutschen Phono-Akademie einen Echo als Medienmann des Jahres. 2008, zu seinem 60. Geburtstag, erscheinen seine Biografie und ein großes Interview in dem Buch „Weil’s Spaß macht“ von Horst Lietzberg. Im Februar 2019 ehrt die Initiative Badische Wirtschaft den Fernsehproduzenten aus Oberkirch im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien mit dem Baden-Award. Im gleichen Jahr produziert Kimmig Entertainment Deutschlands wichtigsten Medienpreis „Bambi“ zum 30. Mal. Burda-Vorstand Philipp Welte und die langjährige Bunte-Chefredakteurin Patricia Riekel überraschen Werner Kimmig kurz vor dem Start der Gala in Baden-Baden. Sie überreichen ihm ein goldenes Reh für seine Kreativität.
Bei der 26. Verleihung der Goldenen Henne im Oktober 2020 wird die „Helene Fischer-Show“ (ZDF) in der Kategorie „TV/Entertainment“ ausgezeichnet. Moderator Kai Pflaume übergibt den Preis nicht nur an die Künstlerin selbst, sondern auch für die Teams dahinter: Werner Kimmig nimmt den Preis für Kimmig Entertainment entgegen.
Im Juni 2021 ernennt die „Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen“ Werner Kimmig im Rahmen ihrer Jahresmitgliederversammlung zum Ehrenmitglied. Guido Cantz, von 2010 bis 2021 Moderator von „Verstehen Sie Spaß?“, hält die Laudatio und bringt es auf den Punkt:
Du, lieber Werner bist ein echter Macher und Multitalent, der mit großer Leidenschaft seit Jahrzehnten das deutsche Fernsehen bereichert.
2023 ist das Jahr der Jubiläen
Werner Kimmig begeht seinen 75. Geburtstag, die Gründung seines Unternehmens liegt 50 Jahre zurück. Gefeiert wird im Europa-Park Rust mit der Familie und den Mitarbeitern. Als besondere Anerkennung für seine Arbeit und als Visionär der Unterhaltungsbranche widmet die Inhaberfamilie Mack Werner Kimmig einen Stern auf dem Europa-Park „Walk of Fame“.
Ein Herzensthema Werner Kimmigs ist der Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg, für den er sich seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert. Er ist Mitglied im Kuratorium des Vereins, der das Ziel verfolgt, die personelle und räumliche Ausstattung der Universitäts-Kinderklinik Freiburg so weit zu verbessern, dass betroffene Eltern und Geschwister von krebskranken Kindern dauerhaft in der Nähe der jungen Patienten sein können. Außerdem ist er ein eifriger Spendensammler: Alleine bei der alljährlichen Benefizgala im Europa-Park, die er seit 2003 gemeinsam mit der Inhaberfamilie Mack organisiert, sind schon rund zwei Millionen Euro Spendengelder zusammengekommen. Ebenso ehrenamtlich kümmert sich Werner Kimmig seit vielen Jahren als Beirat in der Nathalie-Todenhöfer-Stiftung um die Belange von MS-Kranken, und im Beirat der Tribute-to-Bambi-Stiftung setzt er sich für das Wohlergehen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein.
